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Systematische Zukunftsgestaltung statt gefährlichem Blindflug

Strategie ist nicht alles - aber mit Strategie ist das Tagesgeschäft viel besser im Griff und auf Dauer beherrschbar

Von Werner Bayer

In Gesprächen mit Unternehmern und Führungskräften erlebe ich es immer wieder: Viele von ihnen sind vom Tagesgeschäft getrieben. Und damit der sprichwörtliche Heizer im Keller. Zeit für Strategie und Planung ist bei ihnen Mangelware – „ich muss ja sehen, dass der Laden läuft“.

Diese Denkweise ist für das Unternehmen sehr gefährlich. Vor allem, weil Chancen und Zukunftsherausforderungen nicht rechtzeitig erkannt werden können.

Dass man eine Strategie haben sollte, wissen zwar die meisten Unternehmer und Führungskräfte – oder haben davon zumindest schon mal gehört. Wie pragmatisch man das anpacken sollte und kann, wissen viele aber nicht.

Wie´s geht, erfahren Sie in unseren Planungstagen für Unternehmensführung. Nicht theoretisch, sondern im eigenen Tun. Es geht dort um die konkrete und systematische Zukunftsausrichtung Ihres Unternehmens. Die mittelfristige Strategie ist dabei eines der Schwerpunktthemen.

Umfassender Checkup des Unternehmens und Blick in die Zukunft

Die Teilnehmer starten in die Planungstage mit einem umfassenden Checkup, bei dem sie durch alle Winkel des Unternehmens geführt werden. Am Ende dieser Analyse steht eine To-do-Liste mit den wichtigsten Herausforderungen aller Unternehmensbereiche.

Im nächsten Schritt wird die langfristige Planung angepackt: Wo soll das Unternehmen in etwa zehn bis 15 Jahren stehen? In der Zielplanung werden die wesentlichen Herausforderungen, die in der To-do-Liste stehen, überkompensiert. Aus dieser Langfrist- oder Lebenszielplanung werden drei Top-Prioritäten für die mittelfristige, also die Periodenzielplanung abgeleitet: Was soll im und mit dem Unternehmen in den kommenden drei bis sieben Jahren erreicht werden?

Mit welcher Strategie geht das Unternehmen in die Zukunft?

Nach dieser gründlichen Vorarbeit steht die Strategieentwicklung an: Konkret geht es darum, festzustellen, wo das Unternehmen in den nächsten Jahren wachsen, eine bestehende Marktposition behaupten oder den Rückwärtsgang einlegen will. Welche Bedeutung haben aktuelle Themen wie die Digitalisierung und die demografische Entwicklung für das Unternehmen? Jede dieser Optionen hat Auswirkungen auf das Marketing, die Produkte, den Vertrieb, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – schlichtweg auf fast alle Unternehmensbereiche. Dies wird in der Periodenzielplanung entsprechend planerisch erfasst und bearbeitet.

Die folgende Jahreszielplanung beschreibt, was aus der Strategie und der Periodenzielplanung und natürlich auch aus dem aktuellen Geschehen in den kommenden Monaten umgesetzt werden soll.

Dieses systematische und zielorientierte Vorgehen ist die sprichwörtliche und oft beschworene Zukunftsgestaltung des Unternehmens. Konkret, messbar, überprüfbar – und allemal besser als ein unberechenbarer, gefährlicher Blindflug.

Zum Autor: Werner Bayer ist Leiter der HelfRecht-Planungstage für Unternehmensführung

E-Mail an Werner Bayer

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